Frühförderung Rechnen

27
Nov

Wie sieht die Frühförderung aus?

In der Frühförderung werden all die Fähigkeiten gefördert, die für eine problemlose Entwicklung des Rechnens in der Schule notwendig sind. Zum Beispiel wird die Fähigkeit gefördert Mengen erfassen und unterscheiden zu können. Ihrem Kind wird spielerisch ein Verständnis für die Verknüpfung von Zahlen und Mengen vermittelt. Dieses mengen- und zahlbezogene Vorwissen stellt eine wichtige Grundlage für den späteren Rechenvorgang dar. Im Kurs werden keine Kenntnisse vermittelt, die Inhalt des Lernstoffes in der Schule sind.

Die Frühförderung findet einmal wöchentlich in Einzel- oder Kleingruppenarbeit statt. Eltern werden darin angeleitet, wie sie zu Hause mit ihrem Kind üben können.

Bei Bedarf komme ich in Absprache mit dem Träger auch gerne in den Kindergarten oder die Schule.

„Fit für die Schule“

Kurs für Vorschulkinder und Kinder der 1. Klasse zur Frühförderung im Rechnen

Der Kurs eignet sich besonders für Kinder, die im Rahmen der Frühdiagnostik als Risikokinder identifiziert wurden. Es profitieren aber alle Vorschulkinder sowie Kinder der 1. Klasse von den Programm.
Der Kurs fördert den Zahlbegriff, die Mengenerfassung, einfache Rechenoperationen und das räumliche Vorstellungsvermögen.

Für wen ist eine Frühdiagnostik von Rechenschwierigkeiten sinnvoll?

Es gibt Risikofaktoren oder „Warnhinweise“, die auf die Entstehung von späteren Rechenstörungen hinweisen können, z.B. fallen solche Kinder im Kindergarten auf, weil sie

  • nur ungern oder schlecht malen oder zeichnen
  • ein schlecht entwickeltes Körperschema haben
  • ungern Konstruktionsspiele, z. B. Lego, spielen
  • ungern puzzeln
  • rechts/links schlecht unterscheiden können
  • Schwierigkeiten im Erfassen von Mengen haben oder Mengen nicht vergleichen können (mehr/weniger)
  • Sprachschwierigkeiten haben
  • sich die Abfolge einer Geschichte nur schwer vorstellen können
  • sich Gedichte, Lieder oder Verse schlecht merken können

Ein hohes Risiko zur Entwicklung einer Rechenstörung haben Kinder, deren Eltern oder Geschwister im Rechen ebenfalls erhebliche Probleme hatten.

Wenn auf Ihr Kind ein oder mehrere Risikofaktoren zutreffen, ist ein frühdiagnostisches Screening sinnvoll, um das Risiko zu bestimmen, ob ein Kind eine Rechenstörung entwickeln wird. Das Screening stellt keine endgültige Diagnose dar, kann also nur die Wahrscheinlichkeit zur Entwicklung einer Dyskalkulie feststellen.

Was wird bei einer Frühdiagnostik untersucht?

In der ca. 45-minütigen Untersuchung wird getestet, ob und wie gut ein Kind in der Lage ist z.B. Mengen zu vergleichen, Bilder in eine Reihenfolge zu bringen oder Zahlwörter zu benutzen.

Die Frühdiagnostik ist ein Screening, das „Risikokinder“ identifiziert, bei denen eine Frühförderung auf jeden Fall sinnvoll ist. Berechnet wird die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Kind voraussichtlich Schwierigkeiten beim Erlernen des Rechnens entwickeln wird. Es kann durchaus sein, dass Kinder beim Screening auffällig sind und später ohne Probleme Rechnen lernen.